Kreditkarte beantragen

Wer Kreditkarten beantragen möchte, kann zu diesem Zweck verschiedene Alternativen wahrnehmen. Die meisten Banken und Sparkassen, die Girokonten für Verbraucher führen, bieten die Möglichkeit, eine Kreditkarte zu bekommen. Dies ist in der Regel nicht kostenfrei. Doch auch zahlreiche andere Finanzorganisationen, insbesondere in- und ausländische Internetbanken, geben Kreditkarten an private Kunden aus. Grundsätzlich erfolgt die Beantragung einer herkömmlichen Kreditkarte, die auch eine Finanzierungsfunktion vorsieht, ähnlich wie die Aufnahme eines Kredits.

Der Kunde muss einen Fragebogen ausfüllen, in dem er umfangreiche Angaben zu seinen persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen macht. Nur wenn die Bank diese Informationen überprüft hat und dabei zu einem positiven Urteil über die Bonität des Kunden kommt, bewilligt sie die Ausgabe einer Kreditkarte.

  • Darüber hinaus spielt die Einschätzung der finanziellen Leistungsfähigkeit des Antragstellers auch eine entscheidende Rolle für die Höhe des von der Bank bereit gestellten Verfügungsrahmens.
  • Dieser beträgt in der Regel, ähnlich wie beim Dispokredit zum Girokonto, maximal das Zwei- bis Dreifache des monatlich zur freien Verfügung stehenden Einkommens.
  • Tätigt der Kreditkarteninhaber Transaktionen, wie zum Beispiel das Abheben von Bargeld an einem Automaten oder die Bezahlung einer Rechnung für einen Hotelaufenthalt oder ein Essen im Restaurant, die diesen Verfügungsrahmen übersteigen, wird die Karte automatisch gesperrt.
  • Mit dieser Funktion sichert sich die Bank gegen das Risiko ab, dass der Kunde nicht in der Lage ist, die Deckung für die Kreditkartenrechnung aufzubringen.

Die Bedeutung der Bonität für einen Kreditkartenantrag

Nur wer über ein monatliches Einkommen in ausreichender Höhe verfügt, hat Chancen, mit Erfolg Kreditkarten zu beantragen. Mit dieser Bedingung schließen Kreditinstitute die Gefahr aus, dass Kunden mit der Kreditkarte Umsätze tätigen, die ihre finanziellen Möglichkeiten völlig übersteigen. Dann würde der Fall eintreten, dass das Guthaben auf dem Girokonto unter Einbeziehung eines eventuell vorhandenen Dispokredites nach dem Ende des Monats nicht ausreicht, um die Kreditkartenrechnung abzudecken. Dann geht der Auftrag zum Einzug an das Kreditkartenunternehmen zurück, ohne dass er ausgeführt wurde.

Als Teil des Kreditkartenantrags muss der Kunden darüber hinaus der Einholung einer Auskunft bei der Schufa über sein Zahlungsverhalten zustimmen. Diese Informationen umfassen insbesondere negative Tatbestände, wie zum Beispiel eine Privatinsolvenz oder ein gerichtliches Mahnverfahren, das gegen den Kunden durchgeführt wurde. Diese Informationen führen regelmäßig dazu, dass der Kreditkartenantrag abgelehnt wird. Es ist aufgrund der negativen Auskünfte davon auszugehen, dass es dem Verbraucher an Bonität mangelt. Dabei kommt es nicht darauf an, wie hoch die nicht gezahlten Beträge waren oder aus welchen Gründen sie nicht geleistet wurden. Aus diesem Grund macht es für Personen, die eine negative Schufa besitzen, wenig Sinn, eine konventionelle Kreditkarte zu beantragen.

Prepaid Kreditkarten können in dieser Situation eine gute Lösung darstellen. Viele Verbraucher wissen allerdings nicht, wo sie eine derartige Karte bekommen können. Im Internet findet man unter dem Stichwort Prepaid Kreditkarten viele Anbieter, die diesen Service zu sehr unterschiedlichen Konditionen anbieten. Bei Prepaid Karten ist eine Nutzung für Bezahlvorgänge und das Geldabheben nur möglich, wenn zuvor ein Guthaben in ausreichender Höhe auf die Karte geladen wurde. So entsteht für die kartenausgebende Stelle keinerlei Risiko, weil sie dem Kunden mit ihrer Dienstleistung keinen Kredit zur Verfügung stellt. Deswegen können Kunden derartige Kreditkarten beantragen, ohne irgendwelche Angaben zu ihrer Bonität machen zu müssen.

So lange wartet man auf die Karte

Beim Kreditkarte beantragen ist die Dauer der Bearbeitung von Anbieter zu Anbieter verschieden. Was sich gleicht, sind die verschiedenen Schritte, die ein Kunde gehen muss, wenn er eine Kreditkarte möchte. In der Regel muss er drei Dinge tun, um seine Kreditkarte zu beantragen.

Die Dauer der einzelnen Etappen reicht von wenigen Minuten bis hin zu mehreren Tagen oder Wochen.

  • Der erste Schritt auf dem Weg zu einer neuen Kreditkarte ist die Entscheidung, welche Kreditkarte es sein soll.
  • Möglich sind Karten wie Mastercard, Visa, American Express oder von anderen Anbietern.
  • Bei Kreditkarte beantragen ist die Dauer der Bearbeitung nicht davon abhängig, von welcher Kreditkartenfirma die Karte stammt.
  • Denn die Unternehmen mit ihren Millionen ausgegebenen Karten haben meist keinen direkten Kontakt zum Kunden.
  • Ausnahme ist hier American Express.

Das Unternehmen arbeitet selbst mit Kunden. Bei den anderen Firmen treten Kreditinstitute oder Organisationen als Emittenten auf. Sie bestimmen, wie lang sich beim Kreditkarte beantragen die Dauer vom ersten Kontakt des Kunden über das Angebot und den Antrag bis hin zur Auslieferung gestaltet.

Die besten Kreditkarten sind für viele Kunden die Karten, die für den Verbraucher kostenfrei sind. Kreditkarten mit Null Euro Jahresgebühr bieten viele Kreditinstitute. Deshalb ist auch hier die Auswahl riesig. Kunden sollten bei der Entscheidung für ein kostenloses Angebot darauf achten, dass auch die Entgelte für die Benutzung der Karte gering sind. Vor allem das Geld abheben am Automaten schlägt bei vielen Karten zu Buche. Außerdem sind bei einigen Angeboten die Zinsen hoch, wenn der Kunde das Angebot des Teilzahlungskredits nutzt. Wer hier vergleicht, findet schnell das für ihn beste Angebot. Beim Kreditkarte beantragen ist die Dauer bis zur Auslieferung auch nicht davon abhängig, wie hoch die Gebühren für die Karte sind.

Antrag in wenigen Minuten

So gibt es Anbieter, bei denen der Antrag für eine Kreditkarte nur wenige Minuten dauert. Bei Anträgen, die online gestellt werden, benötigen Emittenten tatsächlich nur von wenige Augenblicke, bis sie die Anfrage des Kunden beantworten. Einige Anbieter schicken innerhalb dieser sehr kurzen Zeit nicht nur die Dokumente für den Antrag an den Kunden. Sie entscheiden auch, ob sie dem Kunden eine Kreditkarte gewähren und wie hoch der auf dieser Kreditkarte eingeräumte Verfügungsrahmen ist. Zwar fragen die Kreditinstitute bei der Schufa nach negativen Einträgen zum Kunden und ziehen Erkundigungen über seine Bonität ein. Aber heute dauert das insgesamt nur wenige Minuten, so dass für die Entscheidung beim Kreditkarte beantragen die Dauer relativ kurz ist.

Auch bei der Beantragung von Prepaid Kreditkarten sind die Emittenten relativ schnell. Das liegt daran, dass das Kreditinstitut hier bestimmte Handlungen nicht vollziehen muss. Da es sich bei den Karten um Angebote auf Guthabenbasis handelt, müssen keine Informationen zur Bonität des Kunden eingeholt werden. Das verkürzt die Zeit vom Antrag des Kunden bis zur Information über die Bewilligung. Damit ist bei allen Kreditkartentypen der erste Schritt auf dem Weg zur Karte insgesamt auch der kürzeste. Auch wenn der Kunde in kurzer Zeit bei allen Offerten erfährt, ob die Bank ihm eine Karte gewährt, ist sie damit noch lange nicht beim Kunden.

Identifizierung beim Emittenten

Denn der Kunde muss nun die Antragsunterlagen, die ihm der Emittent online zuschickt, ausfüllen und an den Herausgeber der Karte senden. Am häufigsten wird als Methode dabei das so genannte PostIdent-Verfahren angewendet. Die Herausgeber wollen auf diese Weise die Identität ihrer Kunden prüfen. So gehen sie sicher, dass kein Dritter an Stelle des Antragsstellers einen Vertrag in dessen Namen abschließt. Das Gesetz gegen die Geldwäsche in Deutschland verlangt diese Sorgfalt. Die Deutsche Post AG hat das PostIdent-Verfahren dafür entwickelt. Es ist sicher und wird im Bereich Finanzen häufig verwendet. Selbst Kredite, die über das Internet beantragt werden können, erlangen auf diese Weise rechtliche Gültigkeit.

Das PostIdent-Formular wird beim Bestellen einer Kreditkarte entweder direkt ausgedruckt und vom Kunden mit ausgefüllt oder der Herausgeber der Karte sendet das Papier mit den Unterlagen zu. Mit dem Formular und den gültigen Personalpapieren geht es zu einer Postfiliale. Die prüft alle Angaben und Daten und gibt sämtliche Unterlagen anschließend an das Kreditinstitut weiter. Das Verfahren ist übrigens kostenlos. Allerdings gibt es beim PostIdent-Verfahren einen Nachteil. Der Kunde muss persönlich zur Postfiliale. Das nimmt oft einige Zeit in Anspruch. Damit verlängert sich beim Kreditkarte beantragen die Dauer entscheidend. Wesentlich schneller geht es per Video Ident. Dabei kann sich ein Kunde bequem online über Skype bei einigen Anbietern in wenigen Minuten identifizieren.

Warten auf die Karte

Auf das Zusenden der Karte durch den Herausgeber muss der Kunde dennoch warten. Das hat einen einfachen Grund. Die Karte wird individuell für den entsprechenden Kunden geprägt, sie muss darüber hinaus mit den elektronischen Features versehen werden, die das elektronische Bezahlen oder das Geld abheben am Automaten möglich machen. In der Regel brauchen die Herausgeber etwa zwei, maximal drei Wochen, bis sie ihrem Kunden die Karte zusenden. Aus Gründen der Sicherheit kommen Karte und dazugehörige Pin getrennt an. Auch das dauert ein paar Tage. Am Ende kann man davon ausgehen, dass zwischen dem Antrag und dem Zusenden der Karte etwa zwei bis drei Wochen vergehen.

Die Beantragung einer Kreditkarte

Ein Kreditkartenantrag wird von den Kartenemittenten eingehend geprüft,, bevor sie eine Bewilligung zur Ausgabe einer Kreditkarte erteilen. Jeder Kunde, der eine konventionelle Kreditkarte erhalten möchte, muss einen derartigen Antrag wahrheitsgemäß ausfüllen. Teilweise hängt auch die Höhe der für die Karte berechneten Kosten von den Informationen ab, die der Kreditkartenantrag enthält. Bei der Beantragung deutscher Kreditkarten ist es üblich, die sogenannte Schufa-Klausel zu unterschreiben.

Damit erklären die Kunden ihr Einverständnis zur Einholung von Auskünften über ihr bisheriges Zahlungsverhalten. Wer dieser Klausel nicht zustimmt, hat regelmäßig keine Aussicht, eine Kreditkarte mit Finanzierungsfunktion zu erhalten.

  • Ähnlich wie für Kredite, ob es sich dabei um einen Dispo oder ein Darlehen für die Finanzierung einer Eigentumswohnung handelt, stellt Bonität eine wichtige Voraussetzung für die Bewilligung einer Kreditkarte dar.
  • Nur Kunden, bei denen die Emittenten von Kreditkarten davon ausgehen können, dass Sie Ihren Zahlungsverpflichtungen ohne Schwierigkeiten nachkommen, bekommen eine Karte.
  • Die Verträge zu deutschen Kreditkarten sehen regelmäßig vor, dass die mit der Karte getätigten Umsätze bereits im folgenden Monat vom Konto automatisch eingezogen werden.
  • In den USA sind dagegen Finanzierungszeiträume von mehreren Monaten durchaus üblich.
  • Dennoch müssen die Banken auch hierzulande sicher gehen, dass der Kunde ausreichend solvent und kreditwürdig ist.

Denn ansonsten droht der Kontoeinzug zu scheitern. Ist nicht genügend Deckung auf dem Girokonto des Kunden vorhanden, verweigert die kontoführende Bank die Einzahlung.

Aus diesem Grund prüft die Bank anhand der Angaben, die der Kunde in seinem Kreditkartenantrag macht, eingehen, ob die Wahrscheinlichkeit einer Kontodeckung ausreichend hoch ist. Zu diesem Zweck fragt sie im Antrag, der in der Regel als Fragebogen gestaltet ist, Informationen zu der Einkommenssituation des Kunden ab. Dabei reicht es häufig aus, eine Bandbreite anzukreuzen, in der das aktuelle verfügbare Einkommen liegt. Darüber hinaus sind Angaben zur Familiensituation zu machen, da eventuell vorhandene Unterhaltsverpflichtungen die Bonität maßgeblich beeinflussen können. Das Gleiche trifft auf Rückzahlungsverpflichtung für bereits vorhandene Kredite zu, die der Kunde möglicherweise für die Finanzierung einer Immobilien oder eines Autos aufgenommen hat. Auch die Auskunft der Schufa spielt eine entscheidende Rolle für die Bonität von Verbrauchern. Belegt sie eine mangelnde Zuverlässigkeit, zum Beispiel durch eine Privatinsolvenz oder ein gegen den Betroffenen vollstrecktes gerichtliches Mahnverfahren, wird der Antrag grundsätzlich abgelehnt.

Der Kreditkartenantrag für eine Prepaid Karte

Wer sich geringe Chancen ausrechnet, eine herkömmliche Kreditkarte mit Finanzierungsform zu bekommen, sollte auf deren Anfordern komplett verzichten. Denn mit Prepaid Karten existieren gute Alternativen, für die keine Überprüfung der Bonität erforderlich ist. Bei diesen besonderen Kreditkarten verfügt der Kunden nur über das Guthaben, das er zuvor auf die Karte in Form einer Überweisung oder durch eine Bareinzahlung aufgeladen hat. Das Kreditierungsrisiko, das die Bank bei anderen Kreditkarten eingeht, entfällt dementsprechend vollständig. Aus diesem Grund ist der Kreditkartenantrag für eine Prepaid Karte wesentlich weniger umfangreich und enthält keine Fragen zur Kreditwürdigkeit des Antragsstellers. Es gestaltet sich sehr einfach und schnell, eine Prepaid zu kaufen. Dieser Kreditkartentyp kann genauso für verschiedene Transaktionen, vom Bezahlen im Internet und in Hotels und Geschäften bis hin zum Abheben von Bargeld, genutzt werden. Allerdings sind die dafür anfallenden Gebühren und Kosten in der Regel etwas höher als für konventionelle Karten.

Die richtige Kreditkarte bestellen

In vielen Fällen lohnt es sich, zur üblichen Bankcard eine Kreditkarte zu bestellen. Kreditkarten zeichnen sich zum Beispiel durch ihre hohe weltweite Akzeptanz aus. Zugleich gehen mit guten Angeboten weitere Vorteile einher: Kunden können zum Beispiel weltweit gebührenfrei Geld abheben.

Welche Kreditkarte eignet sich?

Im ersten Schritt sollten sich Interessierte fragen, welcher Kartentyp für sie infrage kommt. Kreditkarte ist nicht gleich Kreditkarte, die Funktionsweisen unterscheiden sich deutlich. So gibt es Prepaid-Kreditkarten, bei denen Kunden Guthaben aufladen. Anschließend können sie ausschließlich diesen Betrag verbrauchen. Ein Vorzug liegt in der finanziellen Übersichtlichkeit, niemand kann mit einer solchen Karte Schulden machen. Zudem kann fast jeder solche Kreditkarten bestellen, die Banken verzichten aufgrund des Guthabenprinzips auf eine gründliche Bonitätsprüfung. Sie gehen mit solchen Karten keine Risiken. Bei Debitkarten erfolgt die Abbuchung dagegen von einem Konto, diese Buchung führt das Institut unmittelbar nach der Bezahlung durch. Bei Chargekarten profitieren Kunden von einer monatlichen, gesammelten Abrechnung aller Transaktionen. Konkret bedeutet dies ein zinsloses Darlehen von bis zu dreißig Tagen.

Neben diesen Grundtypen finden sich viele Mischformen und Varianten. Bei manchen Kreditkarten können Kunden die anfallenden Monatsbeträge zum Beispiel in Raten abzahlen. Sie müssen einen Mindestanteil tilgen, dabei kann es sich unter anderem um 30 % der Schuldsumme pro Monat handeln. Zugleich dürfen sie einen bestimmten Kreditrahmen nicht überschreiten, dessen Höhe hängt von der persönlichen Bonität ab. Für diesen Kreditservice berechnen Banken Zinsen, bei einem Vergleich interessiert die Zinshöhe. Eine andere Kartenform kombiniert den Abzug von einem Guthabenkonto mit der Bereitstellung eines gewissen Verfügungsrahmens. Bei der Ausnutzung des Verfügungsrahmens tragen Kunden Zinskosten. Grundsätzlich sollten sich Verbraucher immer ausführlich über den Kartentypus informieren, bevor sie eine Kreditkarte bestellen.

Einem weiteren Aspekt kommt Bedeutung zu: Von welcher der drei großen Kreditkartengesellschaften Visa, Mastercard und American Express stammt eine Karte? Die genauen Konditionen legen immer die Banken, welche die jeweiligen Karten herausgeben, fest. Die Frage nach der Gesellschaft interessiert aber aufgrund der unterschiedlichen Kartenakzeptanz. Hierbei gilt: Visa und Mastercard überzeugen in Europa mit einer ähnlich weiten Verbreitung. American Express weist europaweit schlechtere Werte auf, in den USA sieht es bei diesen Kreditkarten deutlich besser aus.

Finanziell attraktivstes Angebot vereinbaren

Wer eine Kreditkarte bestellen möchte, sollte bei einem Vergleich der Bankenangebote die Gebühren begutachten. Hier finden sich enorme Unterschiede, das trifft zum Beispiel auf die Jahresgebühren zu. Bei der einen Bank erhalten Kunden eine gebührenfreie Karte, bei der anderen müssen sie hohe Fixkosten stemmen. Speziell Gratis-Angebote sollte Kunden daraufhin prüfen, ob die Gebührenfreiheit nur am Anfang oder dauerhaft gilt. Erfordert eine Kreditkarte ein Girokonto bei der gleichen Bank, sollte es sich bestenfalls um ein kostenloses Konto handeln. Sehr gute Angebote zeichnen sich zudem dadurch aus, dass sowohl das Abheben im Ausland als auch das Bezahlen im Ausland nichts kostet. Solche attraktiven Konditionen bieten einige Direktbanken, bei Filialbanken wie einer Stadtsparkasse müssen Verbraucher mit höheren Kosten rechnen.

Zur finanziellen Attraktivität können auch Bonusprogramme beitragen. Das berühmteste Programm heiß Miles and More, Kunden verbuchen für ihre Umsätze Bonusmeilen. Solche Aktionen gibt es auch mit anderen Prämien, etwa mit Bargeld, Gutscheinen oder Sachprämien. Einen Blick verdienen auch mögliche Zusatzleistungen, dazu gehören integrierte Reiseversicherungen. Insgesamt empfiehlt es sich, eine Kreditkarte mit optimalem Preis-Leistungs-Verhältnis zu bevorzugen. Selbstverständlich sollten Verbraucher Leistungen wie Versicherungsschutz benötigen, andernfalls sollten sie vornehmlich den Preis als Vergleichskriterium heranziehen.

Die passende Kreditkarte online anfordern

Viele Kunden, die eine Kreditkarte anfordern möchten, beschränken sich auf das Angebot ihrer Hausbank. Sie gehen davon aus, dass sie eine gute und billige Kreditkarte nur dort bekommen können, wo sie auch ihr Girokonto haben. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass es sehr viele Emittenten von Kreditkarten gibt und sich die Bedingungen für die Karten wesentlich unterscheiden. Bevor Interessenten also eine Kreditkarte anfordern, müssen die Bedingungen jedes einzelnen Anbieters genau geprüft und miteinander verglichen werden. Sonst kann eine Kreditkarte zu einer teuren Angelegenheit werden.

Auf die Kosten der Kreditkarte achten

Kostenlose Kreditkarten gibt es tatsächlich. Meist werden sie von den Kreditinstituten als Teil eines ebenfalls kostenlosen Girokontopaketes herausgegeben. Es gibt auch Emittenten, bei denen Kunden eine Kreditkarte anfordern können, die keine Jahresgebühr hat und für die man beim ausgebenden Kreditinstitut auch kein eigenes Konto braucht. Diese Karte wird dann mit dem bereits bestehenden Girokonto des Kunden verbunden. Solche kostenlosen Kreditkarten spielen ihre Vorteile aber nur dann aus, wenn sie richtig genutzt werden. Sie richtig zu nutzen heißt, sie so einzusetzen, dass keine unerwarteten Gebühren anfallen.

Um etwa Geld mit der Kreditkarte abzuheben, lohnt sich der Gang zu einem Automaten, der zum herausgebenden Institut gehört. Nur hier ist das Abheben von Geld mit einer Kreditkarte des Instituts kostenlos. An Instituts fremden Geldautomaten dagegen wird das Ziehen von Geld teuer. Außerdem ist es immer zu empfehlen, den offenen Saldo einer Kreditkarte im Rahmen der monatlichen Abrechnung in einer Summe zurückzuzahlen. Für die Rückführung der Summe in Raten fallen in der Regel hohe Zinsen an. Übrigens lassen sich auch hier Kosten vermeiden, bevor man eine Kreditkarte anfordern will. Wer die Funktion der Ratenzahlung nutzen möchte, sollte sich über die Kosten dafür informieren. Einige Anbieter nehmen Zinsen in Höhe der Dispozinsen, die relativ hoch sind. Andere wiederum orientieren sich an herkömmlichen und damit moderaten Zinsen für Kredite. Um eine kostenlose Kreditkarte anfordern zu können, muss man in jedem Fall über eine gute Bonität verfügen. Kreditkarten ohne Abfrage bei der Schufa gibt es nur gegen Jahresgebühr.

Kreditkarte online beantragen

Eine Kreditkarte anfordern kann man online ohne Komplikationen oder großen Aufwand. Die größte Mühe für den Interessenten macht der Vergleich aller Bedingungen und die Auswahl der passenden Kreditkarte. Ist diese Karte gefunden und die Entscheidung gefallen, können als nächstes die wichtigsten Schritte bis zum Eintreffen der Kreditkarte beim Kunden ohne weiteres online absolviert werden. Der Antrag auf die Kreditkarte wird dafür direkt auf der Webseite des ausgewählten Anbieters ausgefüllt. In den Antrag kommen alle wichtigen persönlichen Daten, die der Emittent abfragen muss, um den neuen Kunden einschätzen zu können. Neben dem Namen, der Adresse und dem Geburtsdatum ist das die berufliche Situation. Ein regelmäßiges Einkommen ist eine gute Voraussetzung, um eine Kreditkarte zu bekommen. Außerdem fragt der Anbieter die Kontodaten ab, wenn er nicht selbst ein Girokonto in Zusammenhang mit der Karte anbietet. Außerdem lässt er sich vom Interessenten das Einverständnis geben, Informationen bei der Schufa und bei anderen Auskunfteien einholen zu dürfen, um die Bonität des potenziellen Kunden abfragen zu können.

Wichtige Identifizierung

Ist die Antrag ausgefüllt und an den online an den Anbieter gesendet, prüft der zunächst die Bonität seines neuen Kunden. Das geht in der Regel sehr schnell. Ist die Zahlungsmoral des neuen Kunden akzeptabel, sagt der Kreditkartenemittent dem Antrag meist schon zu und offeriert bereits einen Kreditrahmen. Der Kunde bekommt einen Vertrag und einen Coupon für das Identifikationsverfahren bei der Post. Beides kann er sich ausdrucken und unterschreiben. Das Post-Ident-Verfahren ist als eines von mehreren Verfahren zur Identifizierung des Kunden gesetzlich vorgeschrieben. Es gibt in der Zwischenzeit noch andere Verfahren, die meisten Anbieter arbeiten jedoch noch mit dieser herkömmlichen Methode. Dadurch wird der Kunde als reale Person identifiziert und dem Gesetz gegen Geldwäsche genüge getan.

Bei der Post legt der zukünftige Inhaber der Kreditkarte einen in Deutschland gültigen Personalausweis vor. Die Unterschriften auf den Formularen muss mit der vom Ausweis übereinstimmen, auch was Namen und Zunamen bedeutet. Werden diese auf dem Personalausweis ausgeschrieben, muss das auch auf dem Coupon passieren. Der Mitarbeiter bei der Post prüft alle Details. Stimmt jede wichtige Einzelheit, schickt er alle Unterlagen an den Anbieter der Kreditkarte. Der Kunde selbst muss nichts mehr machen. Für ihn ist das ganze Verfahren außerdem kostenlos.

Kreditkarte sofort einsetzen

Innerhalb von ein bis zwei Wochen schickt der Emittent der Karte diese an den Kunden. Wie lange es dauert, hängt vom Anbieter ab. Die Karte muss erst geprägt und mit den wichtigen Funktionen versehen werden. Ein guter Schnitt sind zwei Wochen, selten dauert es länger. Ist die Karte beim Kunden eingetroffen, kann sie auch sofort genutzt werden. Der Anbieter der Karte schickt die wichtigen Vertragsinformationen zur Nutzung der Karte gleich mit. Dort steht dann auch gleich noch einmal der Verfügungsrahmen, mit dem die Karte vom Kunden im Monat belastet werden kann. Die meisten Karten haben eine Funktion, die das Abheben von Geld am Automaten erlaubt. Die Pin dafür kommt gesondert, um Missbrauch von vornherein auszuschließen. Übrigens können Kunden bei den meisten Anbietern im Nachhinein noch Bedingungen ändern. Das geht, wenn sie etwa einen höheren Verfügungsrahmen vereinbaren wollen oder wenn sie die monatliche Rechnung lieber in Raten bezahlen.


Marcel Ziegler

Als ehemaliger Finanz- und Honorarberater habe ich jahrelang direkt mit Privatkunden gearbeitet und weiß daher aus eigener Erfahrung, welche Fehler Menschen beim Umgang mit Geld machen. Ich kenne die Fallstricke von Bank- und Versicherungsprodukten und habe es mir zur Aufgabe gemacht, das Thema Finanzen so zu erklären, dass es wirklich jeder versteht.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert