Prepaid Kreditkarten: Kreditkarte zum Aufladen

Eine Prepaid-Kreditkarte ist in Deutschland von vielen Anbietern und in verschiedenen Varianten erhältlich. Die Wegwerf-Kreditkarte von der Tankstelle findet ebenso Abnehmer wie eine clevere Kombination aus Girokonto und einer ausschließlich im Haben geführten Kreditkarte. Allen Angeboten gemeinsam ist, dass der Emittent, also die ausgebende Bank oder das Kreditkarten-Unternehmen, gar keinen Kredit gewährt, sondern über die Karte lediglich ein zuvor eingezahltes Guthaben verwaltet wird.

Der Vorteil: Solche Karten gibt es ohne Bonitätsprüfung auch bei unregelmäßigem oder kleinem Einkommen.

  • Fertig aufgeladene Kreditkarten kann man einfach kaufen, an Tankstellen oder Kiosken zum Beispiel.
  • Aus Sicherheitsgründen gibt es meist eine Registrierung, bei der aber kaum persönliche Daten abgefragt werden.
  • Allerdings wird für die Aktivierung oft ein Mobiltelefon benötigt.
  • Um wirklich komplett anonym zu bleiben, wäre also auch eine namenlose SIM-Karte nötig.
  • Aber immerhin würde die Identifikation eines Kunden einigen Aufwand bedeuten, den allenfalls Behörden zur Verbrechensbekämpfung treiben würden.

Wer also Wert darauf legt, bei Zahlungen im Internet keine Spur zu hinterlassen, ist mit einer anonymen Kreditkarte gut bedient. Allerdings gelten für Prepaid-Karten in Deutschenland die Vorschriften des Geldwäschegesetzes, und das bedeutet, dass die Zahlungsbeträge eng limitiert sind. Eine Hotelbuchung oder die Kaution für einen Mietwagen übersteigen in aller Regel schon das erlaubte Limit, und manche Karten gestatten nicht einmal ein Wiederauffüllen des Guthabens – es sind also echte Wegwerf-Karten.

Ein genauer Blick sollte auch dem Gebührenkatalog der Prepaid-Karten gelten. Manche Kartenunternehmen sind ausgesprochen kreativ. Gebühren gibt es etwa für ein wiederholtes Aufladen, für die Verwaltung von nicht genutztem Guthaben oder für die Auszahlung von Restbeträgen. Anonymes Zahlen wird hier schnell zum teuren Vergnügen.

Angebote der Direktbanken nutzen

Im direkten Vergleich schneiden Angebote der Direktbanken deutlich günstiger ab. Allerdings werden sie meist in Kombination mit einem Girokonto angeboten, erfordern deshalb eine namentliche Registrierung und Identifizierung und sind häufig auch an eine Bonitätsprüfung gekoppelt, wenn über das Konto ein Dispositionskredit gewährt wird.

Die DKB Deutsche Kreditbank bietet beispielsweise unter dem Produktnamen DKB Cash eine Kombination aus Girokonto mit V-Pay-Karte und einem Kreditkartenkonto mit VISA-Card an. Beide Konten bzw. Karten ergänzen sich perfekt. Die V-Pay-Karte ist das Pendant zur früheren EC- bzw. Maestrokarte und erlaubt bargeldloses Zahlen auch an Kassen, die keine Kreditkarte akzeptieren. Per Online-Banking wird zwischen Girokonto und Kartenkonto Geld sehr einfach verteilt. Dabei sind auch komplexe Verfügungen automatisiert möglich, zum Beispiel: Prüfe den Kontostand meines Girokontos jeweils am 25. eines Monats und überweise alles Guthaben, das über 500 € hinausgeht, auf mein Kartenkonto.

Das Kartenkonto funktioniert wie ein Tagesgeldkonto und wird somit zum Sparbuch-Ersatz, allerdings mit erheblich höheren Zinsen. Mit der Kreditkarte kann der Kunde das angesparte Guthaben wieder ausgeben, und zwar entweder per kostenloser Bargeld-Verfügung am Geldautomaten oder über die gewöhnliche Zahlungsfunktion der VISA-Karte.

Kreditkarten zum Aufladen

Auf eine aufladbare Kreditkarte lassen sich Geldbeträge in beliebiger Höhe übertragen, über die der Inhaber der Kreditkarte anschließend verfügen kann. Da Aufladen dieser Kreditkarten erfolgt in der Regel durch Überweisungen vom Girokonto. Wer regelmäßig ein Guthaben in bestimmter Höher auf seine aufladbare Kreditkarte übertragen lassen möchte, entscheidet sich für einen praktischen Dauerauftrag. Dabei wird der Geldbetrag zu feststehenden Terminen automatisch auf dem Kartenkonto gutgeschrieben.

Zu den Besonderheiten dieses Kartentyps zählt, dass der Inhaber nur über das zuvor aufgeladene Guthaben verfügen kann. Ein Kreditrahmen existiert somit nicht.

  • Mit einer Prepaid Kreditkarte lassen sich verschiedene bargeldlose Transaktionen abwickeln.
  • Mit ihr bezahlen Kunden ihre Bestellungen im Internet und im stationären Einzelhandel.
  • Auf Reisen leisten diese Karte gute Dienste beim Buchen und Bezahlen von Hotels und Mietwagen.
  • Wie bei einer herkömmlichen Kreditkarte auch erhält der Besitzer in jedem Monat, in dem es zu Kartenumsätzen kam, eine Aufstellung per Mail oder Post.
  • In dieser Kreditkartenabrechnung werden sämtliche Gutschriften aus Aufladungen und alle Verfügungen durch Bezahlvorgänge oder Geldabhebungen aufgelistet.

Viele Banken und andere Finanzorganisationen bieten Kunden an, dass sie sich jederzeit telefonisch über den aktuellen Guthabenstand informieren können, den ihre Prepaid Kreditkarte aufweist.

Die Vorteile der Prepaid Kreditkarte

Da aufladbare Karten auf Guthabenbasis funktionieren, werden sie unabhängig von der Bonität des Kunden ausgereicht. Sogar Personen, über die ein negativer Eintrag bei der Schufa gespeichert ist, erhalten aus diesem Grund ohne Probleme eine Prepaid Kreditkarte. Manche Banken gewähren eine Prepaid Kreditkarte kostenlos, unter der Voraussetzung, dass der Kunde ein Girokonto bei diesem Kreditinstitut unterhält. Darüber hinaus erleichtert eine aufladbare Kreditkarte die Kostenkontrolle wesentlich, weil sie vor unüberlegten spontanen Ausgaben schützt. Der Besitzer lädt nur so viel Guthaben auf seine Karte, wie er maximal ausgeben möchte, um zu hohe Verfügungen zu vermeiden.

Eine Prepaid Kreditkarte eignet sich hervorragend für Jugendliche. Insbesondere für Urlaubsreisen ist es sehr zweckmäßig, Teenagern eine solche Kreditkarte zur Verfügung zu stellen. Das Diebstahlrisiko ist wesentlich geringer als bei Bargeld. Gleichzeitig sind Eltern vor der missbräuchlichen Benutzung der Karte durch den eigenen Nachwuchs geschützt, weil diesem nur ein begrenztes Guthaben zur Verfügung steht. Sollten die Jugendlichen überraschend doch mehr Geld als erwartet benötigen, lässt sich schnell Geld auf das Kartenkonto überweisen, so dass sich der Verfügungsrahmen erhöht.

Kreditkarten zum Aufladen sind anonym

Eine Kreditkarte zum Aufladen können Kunden heute ohne Probleme von vielen Anbietern erhalten. Für den Nutzer hat sie handfeste Vorteile. Normalerweise wird eine Kreditkarte bei einer Bank, einer Sparkasse oder über ein Vergleichsportal beantragt. Das Problem für eine Reihe von Verbraucher besteht darin, dass im Zusammenhang mit diesem Antrag die Kreditinstitute meist die Schufa-Bewertung des betreffenden Kunden prüfen. Wer dort mit negativen Merkmalen gespeichert ist, bekommt in der Regel auch keine Kreditkarte.

Außerdem erheben Kreditinstitute im Zusammenhang mit dem Antrag für herkömmliche Kreditkarten die persönlichen Daten des Antragstellers, wie etwa den Namen und die Adresse. Wer nichts von sich preisgeben möchte, weil das wiederum zu Einträgen bei der Schufa führen könnte, hat ebenfalls keine Chance auf eine Kreditkarte.

  • Auf eine Karte verzichten müssen Kunden mit angeschlagener Bonität deswegen nicht.
  • Denn das Problem lösen viele Anbieter auf eine ganz besondere Weise.
  • Karten wie Mycard2go vom Unternehmen Visa oder etwa die Mastercard Joker bieten Kunden mit aufladbaren Karten gute Alternativen.
  • Diese Karten haben sogar einige Kreditinstitute, wie etwa die Sparkassen, im Angebot.
  • Außerdem gibt es diese Kreditkarte zum Aufladen auch an eher ungewöhnlichen Ausgabestellen.

Bekannt ist zum Beispiel die Kreditkarte von der Tankstelle. Diese Karte ist nicht kostenlos. In der Regel müssen Kunden für den Erwerb rund zehn Euro auf den Tisch legen. Hat der Käufer diese Gebühr bezahlt, kann er die Karte schnell erhalten.. Anschließend muss er nur noch die Kreditkarte aktivieren. Möglich ist das zum Beispiel mit einer SMS. Beim Kauf der Karte, ihrer Aktivierung und bei der Nutzung bleibt der Kunde zum großen Teil anonym.

Bei der Kreditkarte zum Aufladen handelt es sich um eine Variante der vorher bezahlten Kreditkarte, die so genannte Prepaid-Kreditkarte. Um sie zu nutzen, müssen die Kunden zuerst Geld auf die Karte laden. Wie bei jeder anderen Prepaid-Kreditkarte können sie bei der aufladbaren Kreditkarte danach das Guthaben auf verschiedene Weise nutzen. So ist es möglich, in Geschäften oder im Internet für Waren oder Dienstleistungen zu bezahlen. Bei einigen der Kartenmodelle kann sogar Geld am Automaten abgehoben werden. Ist das Guthaben verbraucht, wird erneut Geld auf die Karte geladen. Möglich ist das auf verschiedene Weise. Im Handel, der die Karten führt, können Bareinzahlungen vorgenommen werden. Auch die Überweisung des Geldes auf das Kartenkonto ist möglich. Wer eine Kreditkarte zum Aufladen nutzt, sollte wissen, dass es auch gewissen Einschränkungen bei den Konditionen gibt. Die muss der Kunde akzeptieren, wenn es sich bei dem Modell um eine Karte handelt, bei der ein Verbraucher zum größten Teil anonym bleibt.

Begrenzte Aufladungen

Solche Kreditkarten können nämlich nur bis zu einer Summe von jeweils 100 Euro aufgeladen werden. Dann muss das Guthaben aufgebraucht werden, bevor eine erneute Aufladung möglich ist. Hintergrund für diese Einschränkung ist das Gesetz gegen Geldwäsche. Es erlaubt anonyme Kreditkarten nur unter der Voraussetzung, dass sie bis zu dieser Summe begrenzt sind. Der Gesetzgeber will mit der Rechtsverordnung verhindern, dass Schwarzgeld über anonyme Kreditkarten in den Umlauf gerät. Gelangt unversteuertes Geld über eine Kreditkarte zum Aufladen in den Geldkreislauf, kann der Fiskus dessen Herkunft nicht mehr ermitteln. Um Steuerhinterziehung zu verhindern, schränkt die Gesetzgebung deshalb diese aufladbaren Kreditkarten ein.

Anonymität ist Vorteil für den Kunden

Wer diese Begrenzung akzeptiert, kann die Kreditkarte so anonym nutzen, wie es sonst nur bei Bargeld möglich ist. Denn auch wer bar zahlt, ist als Kunde später nicht mehr zu identifizieren. Aufladbare anonyme Kreditkarten werden von Händlern abgegeben, ohne dass der Kunde beim Kauf seine Daten preisgeben muss. Aktiviert er sie später bei der Kreditkartenfirma, muss er dafür zwar eine SMS senden. Aber auch hier kann er komplett anonym blieben. Er braucht dafür nur eine Sim-Karte zu nutzen, die nicht auf ihn zurückgeführt werden kann. Diese Art von Prepaid-Karten kann der Verbraucher etwa bei Ebay kaufen.

Auf den Karten ist auch der Name des Nutzers nicht aufgedruckt. Um im Netz zu bezahlen, müssen Kunden lediglich die Bezeichnung eingeben, die sie auf der Vorderseite der Karte finden. Diese Angabe bezieht sich allerdings auf den Anbieter und nicht auf den Inhaber der Karte. Dazu kommen bei Zahlen im Internet noch die Angabe der Kreditkartennummer, die Prüfziffer sowie das Ablaufdatum für die Kreditkarte. Bei vielen Online Händlern müssen Verbraucher noch andere Informationen preisgeben, wie etwa die Adresse. Nötig ist das, wenn es nicht um einen Download geht, sondern um Waren. So können Kunden später bei Nichtgefallen und Schäden reklamieren.

Gebühren beachten

Die aufladbare Prepaid-Kreditkarte aus dem Handel ist bei der Nutzung nicht billig. Auf den Kunden kommen verschiedene Kosten zu, wie etwa die Jahresgebühr oder Gebühren beim Aufladen der Karte. Wird das Guthaben nicht genutzt, kann es bei einigen Anbietern sogar verfallen. Deshalb sollten Kunden vor dem Erwerb der Karte unbedingt die Geschäftsbedingungen lesen. Einige Anbieter verwalten das Geld auf der Karte zwar, sie verlangen aber Gebühren dafür. Bei anderen Anbietern wiederum zahlen Kunden eine Inaktivitätsgebühr, wenn sie die Prepaid-Kreditkarte für einige Monate nicht benutzen. Nicht zuletzt gibt es Kartenanbieter, die für die Nutzung der Kreditkarte im Ausland zusätzlich Gebühren verlangen.

So lädt man Kreditkarten auf

Wer eine Prepaid Kreditkarte aufladen möchte, hat dafür verschiedene Möglichkeiten. Welche die richtige Variante ist, hängt auch davon ab, um welche Art von Prepaid Kreditkarte es sich handelt. Bei manchen Kreditkarten funktioniert das Aufladen per Überweisung von einem Girokonto, das mit der Prepaid Kreditkarte verbunden ist.

Bei anderen Karten läuft das Überweisen auch von Fremdkonten ohne Probleme. Andere Kreditkarten zum Aufladen können über das Handy oder durch Bareinzahlungen aufgeladen werden.

  • Am einfachsten kann man die Prepaid Kreditkarte aufladen, wenn das Angebot mit einem eigenen Konto verbunden ist.
  • Die Sparkassen zum Beispiel bieten Prepaid Kreditkarten mit einem dazugehörigen Girokonto an.
  • Auch andere Banken haben ihre eignen Angebote an aufladbaren Kreditkarten, die sich schnell und sicher von Girokonten des Instituts aus mit Geld bestücken lassen.
  • Der Vorteil beim Kreditkarte aufladen auf diese Art und Weise liegt auf der Hand.
  • Bewegt sich das Geld innerhalb des eigenen Instituts, erfolgt die Aufladung innerhalb kurzer Zeit.

Beim direkt verbundenen Girokonto wird es praktisch nur von einem Konto, dem Girokonto, auf das andere, dem Kreditkartenkonto, geschoben.

Auch das Aufladen von einem Girokonto einer anderen Bank erfolgt innerhalb kurzer Zeit. Meist liegt zwischen dem Absenden des Geldes und der Buchung ein Tag, manchmal müssen Kunden etwas länger warten. Eine Überweisung von einem Fremdinstitut kommt meistens infrage, wenn Eltern ihren Sprösslingen eine Prepaid Kreditkarte aufladen. Vor allem für Kinder und Jugendliche sind solche aufladbaren Kreditkarten bestens geeignet. Sie können damit in den Urlaub fahren und vor Ort mit der Karte bezahlen. Auch wenn sie Geld abheben, rutschen sie nicht ins Minus. Denn die Karte funktioniert nur auf Guthabenbasis. Ist das Guthaben aufgebraucht, können die Eltern die Karte nachladen.

Überweisungsträger richtig ausfüllen

Die Überweisung von einem Girokonto ist die günstigste Variante, wenn man eine Prepaid Kreditkarte aufladen möchte. Am wichtigsten ist es dabei, wen Vorgang genau zu beherrschen. Denn für die Überweisung muss ein Überweisungsträger ausgefüllt werden. Alternativ muss man bei der Online Überweisung wissen, welche Angaben gemacht werden müssen. Das ist gar nicht so problematisch, denn die Prepaid Kreditkarte ist auch mit einem entsprechenden Konto für die Kreditkarte verbunden. Dieses Konto ist mit einer Kreditkartenummer gekennzeichnet. Denn die Bank muss das Konto auch zuordnen können. Wer eine Prepaid Kreditkarte aufladen möchte, gibt diese Kreditkartennummer als Verwendungszweck an. Als Zahlungsempfänger erscheint die Bank, von der die Karte ausgegeben wurde. Es muss also deren IBAN angegeben werden. Bei der Aufladebetrag wird das Geld vom Girokonto des Einzahlers abgebucht und später auf der Prepaid Kreditkarte des Empfängers gutgeschrieben.

Bareinzahlung funktioniert eingeschränkt

Es gibt auch Prepaid Kreditkarten, die man über eine Bareinzahlung aufladen kann. Das ist allerdings nur möglich, wenn die Karte von einem Kreditinstitut ausgegeben wurde, das auch Filialen hat. Denn in eine dieser Filialen muss der Einzahler gehen. Am Bankschalter händigt er dem Mutarbeiter dann die gewünschte Summe aus. Der Mitarbeiter schreibt die Summe dem Kreditkartenkonto gut. In der Regel ist es nicht möglich, von einem Fremdinstitut aus eine Bareinzahlung vorzunehmen. Insgesamt sind Bareinzahlungen teuer und ungewöhnlich. Die Kreditinstitute verlangen Gebühren, obwohl sie nur innerhalb ihres eigenen Instituts agieren. Außerdem gibt es noch alternative Möglichkeiten zum Aufladen einer Prepaid Kreditkarte wie Giropay, Paypal, Sofortüberweisungen, Aufladungen mit Bitcoin und ähnliches. Nicht bei jeder Prepaid Kreditkarte sind die alternativen Möglichkeiten der Aufladung möglich. Und wie bei der Bareinzahlung sind diese Möglichkeiten für den Einzahler nicht kostenlos. Gibt es keine andere Möglichkeit, sollte man vor der Aufladung der Kreditkarte prüfen, welche Variante die preiswertere ist.

Auf das Limit achten

Wer eine Prepaid Kreditkarte aufladen möchte, muss auch darauf achten, welches Limit für die Aufladung vorgesehen ist. Hier gibt es von Anbieter zu Anbieter ein paar Unterschiede. Prepaid Kreditkarten, die mit einem Girokonto verbunden sind, haben beim Aufladen Limits bis zu 5.000 Euro pro Tag und 10.000 Euro pro Monat. Ein paar wenige Anbieter setzen die Grenze tiefer. Bevor man sich für eine der aufladbaren Kreditkarten entscheidet, sollte man sich über die Aufladgrenze informieren. Es gibt auch Anbieter, die für Kids und junge Leute das Limit noch weiter unten ansetzen. In diesem Fall dürfen nur zwischen 500 und 1.000 Euro aufgeladen werden. Jede Aufladung über diesen Grenzen ist also praktisch nicht möglich.

Eine besondere Variante sind anonyme Prepaid Kreditkarten. Diese Karten können nur mit Summen bis zu 100 Euro aufgeladen werden. Hintergrund ist das Geldwäschegesetz. Es bestimmt, dass finanzielle Transaktionen nur vorgenommen werden können, wenn erkennbar ist, welche Person dahinter steht. Ausnahmen sind kleine Summen, wie eben diese 100 Euro. Aufgeladen werden anonyme Kreditkarten wie andere Prepaid Kreditkarten. Denn selbst bei der Überweisung von Geld auf diese Karten muss der Name des Kartenbesitzers nicht angegeben werden. Wem diese Summe zu wenig ist, der muss seine anonyme Prepaid Kreditkarte in eine personalisierte Kreditkarte umwandeln. Das geht bei vielen Anbietern. Der Kunde muss dann aber seine vollen Daten angeben. Wichtig ist die Erklärung des Kreditkartenkunden, dass er die geplanten Geldgeschäfte in seinem eigenen Namen vornimmt. Die Daten werden zwar geprüft. Eine Abfrage bei der Schufa wird nicht vorgenommen.

Kreditkarte ohne Verschuldungsrisiko

Die beste Prepaid Kreditkarte für die eigenen Bedürfnisse zu finden, ist gar nicht so einfach. Die Karten auf Guthabenbasis sind praktisch und sicher, schließlich besteht bei ihnen keine Gefahr, sich durch unüberlegte Käufe zu verschulden. Je nach Anbieter werden für ihre Nutzung jedoch jährliche Gebühren in unterschiedlicher Höhe fällig.

Während manche Kreditkartenunternehmen das angesparte Guthaben ihrer Kunden mit Zinsen vergüten, können Verbraucher bei anderen Produkten an Bonusprogrammen teilnehmen. Ein Vergleich der verschiedenen Produkte in puncto Kosten und Nutzen kann also auch bei der Prepaidversion der klassischen Kreditkarte bares Geld wert sein.

  • Normale Kreditkarten basieren auf dem Prinzip der Vorschussleistung.
  • Verbraucher können ihre Käufe und Buchungen bargeldlos begleichen, müssen aber erst anschließend dafür bezahlen.
  • Gerade in finanziellen Flauten verführen sie den Inhaber jedoch zu Anschaffungen, für die eigentlich kein Geld da ist, natürlich in der Hoffnung, die kommende Monatsrechnung schon irgendwie begleichen zu können.
  • Wird der Saldo bei Erreichen des Zahlungsziels jedoch nicht ausgeglichen, fallen enorm hohe Zinsen an.
  • Zum Teil liegen diese bei über 20 Prozent.

Kein Wunder also, dass der Kauf auf Kredit für so manchen Verbraucher der Einstieg in die Schuldenspirale ist.

Im Gegensatz dazu funktioniert das Modell auf Guthabenbasis wie die Prepaidkarte für das Mobiltelefon. Der Kunde kann nur ausgeben, was er zuvor auf sein Konto eingezahlt hat. Ist das Guthaben aufgebraucht, kann die Karte nicht mehr verwendet werden. Ansonsten funktionieren die Prepaidmodelle wie normale Kreditkarten. Verbraucher können mit ihnen nicht nur Flüge buchen oder Einkäufe bezahlen, sondern auch am EC-Automaten Geld abheben. Welche nun die beste Prepaid Kreditkarte für die eigenen Bedürfnisse ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Beispielsweise davon, ob Verbraucher bereits Kunden der jeweiligen Bank sind. Auch das Alter spielt eine Rolle. Manche Prepaidkarten werden nämlich auch an Minderjährige ausgegeben.

Gebühren und Extras

Eine Karte auf Guthabenbasis können auch Verbraucher beantragen, die negativ in der Schufa vermerkt sind und von anderen Kreditkartenanbietern bereits abgelehnt wurden. Da das Unternehmen in diesem Fall keine Vorausleistung erbringt, sondern nur ein bargeldloses Zahlmittel anbietet, spielt die bisherige Zahlungshistorie des Kunden keine Rolle. Mit Gebühren müssen Verbraucher jedoch auch bei Prepaidkarten rechnen. Typischerweise fällt eine Jahresgebühr an, auch Bargeldabhebungen kosten extra oder sind nur bis zu einer gewissen Anzahl umsonst. Allerdings gibt es einige Unternehmen, die kostenlose Karten anbieten, wenn der Inhaber bereits Bankkunde ist und ein Girokonto hat.

Klassische Kreditkarten werden nur an Volljährige ausgegeben. Die Prepaidvariante jedoch können auch Kinder und Jugendliche nutzen, zumindest wenn die Eltern dem Antrag zustimmen und ihn entsprechend unterzeichnen. Wie Inhaber normaler Kreditkarten können Verbraucher auch bei diesen Produkten an Rabattaktionen in Kinos, Tankstellen oder Restaurants teilnehmen. Zusätzlich wird die eingezahlte Summe von manchen Unternehmen wie auf einem Sparbuch verzinst. Die beste Prepaid Kreditkarte bietet dem Verbraucher also nicht nur möglichst geringe Gebühren, sondern diverse Extras und bestenfalls die Verzinsung ungenutzten Guthabens. Spezielle Vergleichsportale für Prepaidkarten listen die Kosten und Leistungen der einzelnen Produkte übersichtlich auf.

Die Kreditkarte für jede Bonität

Eine Prepaid Kreditkarte ist nicht nur im Ausland praktisch. Sie macht auch Flugbuchungen, Ticketkäufe und Onlineshopping einfacher. Die Bezeichnung allerdings klingt zunächst verwirrend. Zeichnen sich Kreditkarten doch gerade dadurch aus, dass der Kunde seine mit Karte getätigten Käufe erst Tage, Wochen oder gar Monate später vollständig bezahlt. Karten auf Guthabenbasis hingegen müssen zuerst aufgeladen werden. Es sind also keine echten Credit Cards, sondern ähneln vielmehr den Prepaidkarten fürs Mobiltelefon oder der Gutscheinkarte für Onlineshop, Tankstelle und Co.

Für Verbraucher mit problematischer Bonität sind sie, jenseits der EC-Karte, aber häufig die einzige Möglichkeit, Käufe und Buchungen mit Karte zu tätigen. Andere Kunden wiederum, die viel Zeit im Ausland verbringen, profitieren ganz besonders von einer speziellen Art der Prepaidkarte.

  • Klassische Kreditkarten werden erst vergeben, wenn der Kunde die Bonitätsprüfung des jeweiligen Anbieters bestanden hat.
  • Standardmäßig werden hierzu die Schufa-Daten des Bewerbers abgefragt.
  • Je nach Bank und Karte werden auch Einkommensnachweise über die letzten drei Monate verlangt.
  • Dementsprechend schlecht stehen die Chancen auf eine echte Kreditkarte, wenn die Schufa-Auskunft Negativvermerke über offene Mahnungen oder Kontokündigungen zutage fördert.
  • Auch Arbeitslosigkeit ist ein Ausschlusskriterium.

Verbraucherschützer geben außerdem zu bedenken, dass der unsachgemäße Umgang mit der Karte für einige Verbraucher schon zum Einstieg in eine Spirale aus Schulden, teuren Überziehungsgebühren und weiteren Kartenschulden geworden ist.

Diese Hürden und Risiken existieren bei der Prepaid Kreditkarte für das Ausland oder den Einsatz beim Onlineshopping nicht. Sie ist prinzipiell jedem Verbraucher zugänglich, unabhängig von seiner Bonität und seinem Einkommen. Verschuldungsgefahr besteht ebenfalls nicht, da die Karte erst dann zum Bestellen, Buchen oder Geldabheben verwendet werden kann, wenn der Inhaber die entsprechende Summe auf sein Kartenkonto überwiesen hat. Guthabenkarten werden von nahezu allen gängigen Kreditkartenanbietern vergeben und sehen der echte Variante oft täuschend ähnlich. Einzig die Hochprägung auf der Vorderseite fehlt. Für Kunden, die häufig im Ausland sind und dort entsprechend große Summen in Hotel und Restaurant oder bei der Leihwagenfirma umsetzen, gibt es Karten auf Guthabenbasis, mit denen sie besonders viel sparen können.

Auch Prepaidkarten kosten Gebühren

Deren Anbieter verzichten auf teure Wechselkurse und Gebühren fürs Geldabheben in der Fremdwährung, die zu den Haupteinnahmequellen klassischer Kreditkarteninstitute gehören. Im Gegenzug bezahlt der Kunde beispielsweise einen vertraglich vereinbarten Prozentsatz seines maximalen Kartenlimits, unabhängig davon, ob er dieses tatsächlich ausreizt. Aufladen kann er seine Karte in mehr als zehn der wichtigsten Währungen weltweit. Eine Prepaid Kreditkarte für das Ausland, die sich nur bei größeren Umsätzen von einigen Tausend Euro lohnt, da sich sonst Kosten und Wechselkursersparnis gegenseitig aufheben. Doch auch Verbraucher, die sich für eine der gängigen Karten auf Guthabenbasis interessieren, sollten auf etwaige Extrakosten achten.

Beispielsweise gibt es gebührenfreie Produkte und Karten, für die einmal im Jahr eine Pauschale entrichtet werden muss. Letztere sind auf den ersten Blick teurer, gehen aber meist mit umfangreicheren Bonusleistungen einher. Dazu gehören beispielsweise Versicherungen oder Rabatte beim Autohaus oder im Onlinehandel. Wer gezielt eine Prepaid Kreditkarte für Ausland und Reise sucht, sollte außerdem die Auslandseinsatzgebühr im Auge behalten. Sie unterscheiden sich mitunter stark und je nach Anbieter werden auch für das Abheben am Automaten weitere Gebühren fällig. Mit Karten hingegen, für die der Kunde eine Jahresgebühr zahlt, können Verbraucher oft weltweit kostenlos abheben. Hier lohnt sich der Blick auf eine der zahlreichen Kreditkartenvergleichsseiten im Internet, die die verschiedenen Produkte übersichtlich nach ihren Leistungen und Kosten sortieren.

Kreditkarte auf Guthabenbasis

Kreditkarten auf Guthabenbasis sind für viele Kunden eine hervorragende Lösung. Sie richten sich an Menschen, die auf normalem Weg nur schwer oder gar nicht an eine herkömmliche Kreditkarte kommen können. Das sind nicht nur Bankkunden mit negativen Einträgen bei der Schufa und schlechter Bonität. Auch junge Menschen, die noch lernen oder Studieren und deshalb über kein regelmäßiges Einkommen verfügen, kommen mit der Kreditkarte auf Guthabenbasis an das begehrte Stück Plastik. Nicht zuletzt ist eine Kreditkarte auf Guthabenbasis ein Angebot an Selbstständige und Freiberufler. Wer bei seinem Kreditinstitut mit schwankendem Einkommen auffällt, braucht dort gar keine normale Karte zu beantragen. Kreditkarten auf der Basis von Guthaben dagegen gibt es für sie ohne große Schwierigkeiten.

Ohne besondere Hürden

Denn die ausgebenden Kreditinstitute brauchen bei der Kreditkarte auf Guthabenbasis nur die Daten des Kunden zu prüfen. Eine Abfrage bei der Schufa und bei anderen Auskunfteien, einen Nachweis von Einkommen und eine detaillierte Prüfung der Bonität benötigen sie dagegen nicht. Das liegt an der besonderen Konstruktion dieser Kreditkarten. Während bei der Debit Karte das Girokonto des Kunden belastet wird, kurz nachdem er Umsätze gemacht hat und Revolving Karten einen Kredit für eine gewisse Zeit gewähren, können Karten auf Guthabenbasis nur unter einem Umstand eingesetzt werden. Es muss sich Guthaben auf dem Konto befinden. Ist das der Fall, kann der Kunde diese Karte in Geschäften, Restaurants und Hotels, in Online Shops und zum Abheben von Bargeld nutzen. Ist das Guthaben verbraucht, funktioniert die Karte nicht mehr. Und zwar so lange nicht, bis neues Guthaben aufgeladen ist.

Guthaben aufladen

Eine Kreditkarte auf Guthabenbasis kann auf unterschiedliche Art und Weise aufgeladen werden. Möglich ist das zum Beispiel per Online Banking von jedem deutschen Girokonto. Am einfachsten lässt sich eine Guthaben Kreditkarte mit dem notwendigen Geld aufladen, wenn die Karte mit einem dazugehörigen Girokonto verbunden ist. Viele Banken und Sparkassen bieten die Kreditkarte auf Guthabenbasis mit einem Girokonto an, dass bei der Antragstellung mit gewählt werden muss. Es hat unübersehbare Vorteile, eine Guthabenkarte vom verbundenen Girokonto aus aufzuladen. Das ist sicher und geht schnell. Denn das Geld ist innerhalb des eigenen Kreditinstituts unterwegs. Es wird eigentlich nur vom Girokonto auf das Konto der Kreditkarte geschoben. Relativ einfach ist auch die Aufladung von Guthaben von einem fremden Konto. Die Nummer der Kreditkarte ist der Verwendungszweck. Der Zahlungsempfänger ist die Bank, die diese Guthabenkarte ausgegeben hat. Dazu muss auch deren IBAN und zuletzt der Betrag angegeben werden, mit dem die Karte aufgeladen werden soll.

Auf Kosten achten

Eine Kreditkarte auf Guthabenbasis gibt es in der Regel nur mit jährlicher Gebühr. Wer eine passende Guthabenkarte finden will, sollte auf die Höhe dieser Gebühren achten. Natürlich ist es sinnvoll, auf Karten zu setzen, die eine möglichst geringe jährliche Gebühr haben. Doch selbst bei höheren Jahresgebühren gibt es Möglichkeiten, den Einsatz der Karte rentabel zu gestalten. Oft bieten Emittenten Rabatte für Einkäufe bei bestimmten Partnern an. Das kann sich immer dann lohnen, wenn der Kunde besonders häufig auf solche Angebote zugreift. Beim Einsatz der Karte sollte außerdem darauf geachtet werden, welche Gebühren bei Kreditkarten mit Guthaben ansonsten noch anfallen. Unterschiedlich hoch können zum Beispiel die Kosten bei der Nutzung der Karte am Geldautomaten sein. Ideal ist eine Karte auf Basis von Guthaben, die kostenloses Abheben wenigstens bei den Automaten des eigenen Instituts ermöglicht. Unerwartete Kosten verursachen darüber hinaus Fremdwährungsgebühren. Sie fallen immer dann an, wenn Geld von Automaten in einem Land jenseits der Grenzen der Europäischen Union abgehoben wird. Auch für Bezahlvorgänge in Fremdwährungen in diesen Ländern werden solche Gebühren erhoben. Darauf sollte der Nutzer übrigens beim Einkauf im Internet achten, etwa wenn er Waren kauft, die mit Dollar oder anderen Fremdwährungen bezahlt werden müssen. Die Aufladung der Karte, zumindest von einem verbundenen Konto, sollte dagegen immer ohne Gebühren funktionieren.

Besondere Extras

Anbieter von Guthabenkarten versehen diese noch mit einigen Extras, die sich für den Kunden lohnen können. Einige Guthaben Kreditkarten sind mit einem Schutz vor Pfändung versehen. Diese empfehlen sich vor allem dann, wenn eine Guthaben Kreditkarte mit etwas höheren Summen aufgeladen werden soll. Besteht die Gefahr von Pfändung, muss also nicht nur ein Pfändungsschutzkonto eingerichtet werden. Auch bei der Kreditkarte auf Guthabenbasis müssen Kunden auf diese Möglichkeit achten. Andere Anbieter wiederum gewähren auf Kreditkarten mit Guthabenfunktion Boni und Rabatte. Sehr häufig sind das Rabatte auf Reisebuchungen und beim Tanken. Auch das ist immer dann empfehlenswert wenn die Karte mit jährlichen Gebühren belastet ist. Die Guthaben Kreditkarte muss dann aber immer beim Bezahlen dieser Leistungen eingesetzt werden. Ein kleines Extra am Rand ist das individuelle Design, das manche Herausgeber anbieten. Es gibt durchaus Kunden, die auch darauf Wert legen. Oft verbinden die Emittenten die Angebote darüber hinaus mit Versicherungen. Sehr beliebt sind Auslandskrankenpolicen. Solche Policen machen zwar Sinn. Der Kunde sollte jedoch prüfen, ob er eventuell auf andere Art und Weise abgesichert ist, etwa über einen Automobilclub, die eigene Krankenkasse oder andere Policen.

Prepaid Kreditkarten kaufen

Wer wegen schlechter Bonität keine herkömmliche Kreditkarte bekommt, sollte darüber nachdenken, eine Prepaid Kreditkarte zu kaufen. Doch nicht nur Menschen, die Einträge bei der Schufa haben, gehören zu dem Kreis der Kunden, die eine Prepaid Kreditkarte kaufen sollten. Auch Kinder und Jugendliche ohne ein eigenes Konto oder Schüler und Azubis mit einem geringen Monatsbudget sind mit dieser Kreditkarte gut bedient. Sie eignet sich sogar, wenn jemand arbeitslos ist, aber auf eine Kreditkarte zum Bezahlen oder zum Abheben von Geld nicht verzichten will. Eine Prepaid Kreditkarte ist keine Kreditkarte zweiter Klasse.

Selbst für Freiberufler oder Selbstständige mit schwankendem Einkommen kann es sehr schwer werden, ein normales Angebot für eine Kreditkarte zu bekommen. Dann ist es besser, wenn man sich eine Prepaid Kreditkarte kaufen kann.

  • Eine Prepaid Kreditkarte eignet sich zum Einkaufen und zum Bezahlen von Dienstleistungen genau so gut, wie eine normale Kreditkarte.
  • Selbst am Automaten kann eine solche Karte für das Abheben von Geld eingesetzt werden.
  • Der Unterschied zu einer herkömmlichen Kreditkarte besteht in erster Linie in der Bezahlfunktion.
  • Denn das Kreditinstitut gewährt dem Kunden bei dieser Kreditkarte keinen Kredit.
  • Die Zahlungen wickelt es ausschließlich über das Guthaben auf der Prepaid Kreditkarte ab.

Dieses Guthaben muss sich der Nutzer der Karte selbst aufladen. Das hat mehrere Vorteile. So hat der Kunde als erstes ein Budget, das er sich selbst setzt, wenn er die Karte mit neuem Geld auflädt. Zweitens kann er nicht mehr Geld ausgeben, als er hat, er gerät also nicht in eine Schuldenfalle. Auch einen Kredit bekommt er über die Karte nicht. Aus diesem Grund ist auch hier die Gefahr der Verschuldung nicht vorhanden. Bei den meisten Prepaid Kreditkarten wird deshalb auch gar keine Auskunft bei der Schufa eingeholt.

Prepaid Variante mit Girokonto

Bei den Prepaid Kreditkarten gibt es zwei sehr unterschiedliche Varianten. Viele Kreditinstitute bieten diese Karten in Verbindung mit einem Girokonto an. In diesem Fall eröffnet der Kunde bei der anbietenden Bank ein solches Konto, das mit der Funktion der Prepaid Kreditkarte verbunden ist. Dabei muss er Angaben zu seiner Person machen, weil das vom Gesetz gegen Geldwäsche so vorgesehen ist. Die Prepaid Kreditkarte erhält er ohne Schufa Abfrage. Auf diese Karte kann er so viel Geld aufladen, wie er möchte. Die Funktion der Aufladung erfolgt in der Regel über das verbundene Girokonto. Meist hat dieses Konto keinen Dispo, auch hier wird also gegen Verschulden vorgebeugt.

Eine Prepaid-Kreditkarte, die mit einem Girokonto bei der ausgebenden Bank verbunden ist, kann sehr gut wie eine herkömmliche Kreditkarte eingesetzt werden. Weil sie mit einer größeren Summe Geld aufgeladen wird, kann der Kunde mit dieser Karte im Netz oder normal in einem Geschäft einkaufen, Dienstleistungen bezahlen, Geld vom Automaten holen oder einen Flug buchen. Dabei gibt es jedoch auch Nachteile. Die Nutzung von vorher aufgeladenen Kreditkarten ist mit höheren Gebühren verbunden. Einige Anbieter begrenzen die Abbuchung auf nur wenige hundert Euro am Tag. Andere verlangen Gebühren, wenn eine bestimmte Zahl an Abbuchungen erreicht ist.

Auch beim Hinterlegen von Kautionen kann es mit der aufladbaren Kreditkarte ein paar Probleme geben. Bei der Buchung eines Mietwagens oder eines Hotelzimmers verlangen Firmen oft eine Kreditkarte als Sicherheit. Genau diese Kreditfunktion fehlt aber bei einer Prepaid Kreditkarte. Manche Unternehmen akzeptieren die Prepaid Kreditkarten deshalb nicht. Kunden müssen sich also vorher erkundigen, ob das der Fall ist. Sonst gibt es unangenehme Überraschungen. Dass es keinen Kredit über aufladbare Karten gibt, kann außerdem einen weiteren Nachteil in sich bergen. Wer mit der Karte reist, Geld zieht oder einkauft, kann schnell den Überblick verlieren. Hat er nicht genug Geld aufgeladen, steht er vielleicht ungewollt ohne finanziellen Spielraum da, wenn er die Karte einsetzen möchte.

Prepaid Kreditkarten von Master und Visa

Prepaid Kreditkarten gibt es sowohl von Mastercard als auch von Visa. Die beiden großen Kreditkartenfirmen haben die Lizenzen an deutsche Banken vergeben, die ihre aufladbaren Kreditkarten anbieten. Dazu gehört die BW Bank in Stuttgart, die eine Variante der Prepaid Kreditkarten von Visa anbietet. Auch die Wirecardbank hat eine Prepaid Kreditkarte am Markt. Hinter dem Angebot steht das Kartenunternehmen Visa. Der Kunde eröffnet ein Girokonto bei der Wirecardbank und kann Geld auf seine Kreditkarte laden. Mit dem Kreditkartenunternehmen Mastercard arbeitet die Fidor Bank aus München zusammen. Sie bietet zur Prepaid Kreditkarte ebenfalls ein Girokonto. Bei der Eröffnung des Kontos werden, wie bei allen Anbietern, die Kunden Daten zwar abgefragt. Einen Abgleich bei der Schufa gibt es aber nicht.

Prepaid Kreditkarte anonym

Eine Prepaid Kreditkarte kaufen kann man auch an einem Kiosk oder an einer Tankstelle. Auch diese Karten werden vor der Nutzung in Geschäften oder an Geldautomaten aufgeladen. Der Vorteil bei diesen Angeboten besteht darin, dass der Kunde beim Kauf seine Daten gar nicht offenlegen muss. Er kauft lediglich die Kreditkarte, schaltet sie frei und lädt sie auf. Dafür kann er nie mehr als einhundert Euro auf die Karte laden. Wie alle Prepaid Kreditkarten gibt es bei diesem Angebot Gebühren. Verbraucher tun also gut daran, sich nach den zusätzlichen Kosten zu erkundigen, bevor sie eine Prepaid Kreditkarte kaufen.

Gekaufte Kreditkarten sind oft unnötig teuer

Eine Kreditkarte zu kaufen statt sie bei einer Bank aufwändig zu beantragen, ist eine Alternative, die oft von Menschen gewählt wird, die wegen negativer Schufa-Einträge oder wegen eines unregelmäßigen Einkommens Probleme haben, einen Kredit zu bekommen. Die Kauf-Karten gibt es beispielsweise an Tankstellen und Kiosken, sie werden ausschließlich im Haben geführt und müssen deshalb zunächst aufgeladen werden. Einen Kredit im eigentlichen Sinn gibt es nicht, das Kreditkarten-Unternehmen geht also keinerlei Ausfallrisiko ein.

Und doch lässt es sich den Service teuer bezahlen.

  • Rund zehn Euro kostet eine solche Prepaid-Karte ohne Guthaben.
  • Sie muss dann noch aktiviert und aufgeladen werden.
  • Die Karte ist weitestgehend anonym.
  • Auf die Vorderseite ist nicht der Name des Inhabers geprägt, sondern außer der Kartennummer und der Gültigkeitsdauer nur das ausgebende Unternehmen anstelle des Namens.
  • Damit ist die Karte zum Beispiel auch im Internet einsetzbar, wenn das Namensfeld im Zahlungsformular Pflicht ist.

Allerdings ist das Aufladen aufgrund des Geldwäschegesetzes auf hundert Euro monatlich beschränkt.

Manche Karten sind als Wegwerf-Karten konzipiert, man kann sie nur ein einziges Mal bis zu diesem Maximalbetrag laden. Andere Karten erlauben zwar eine Nutzung bis zum aufgedruckten Ablaufdatum, aber die Fantasie der Karten-Unternehmen geht weit, was die anfallenden Kosten angeht. Mit einer Aufladegebühr, einer Jahresgebühr, Extrakosten für die Verwaltung des Geldes und sogar einer Inaktivitätsgebühr müssen Sie rechnen, wenn Sie eine Kreditkarte kaufen. Achten Sie auch auf das Ablaufdatum. Möglicherweise verfällt ungenutztes Guthaben, oder Sie bekommen bei registrierten Karten unaufgefordert eine neue zugeschickt, natürlich gegen entsprechende Gebühren.

Grundsätzlich sind die gekauften Kreditkarten wie jede andere Karte zur bargeldlosen Zahlung einsetzbar, immer vorausgesetzt, es ist genügend Guthaben vorhanden. Für einen Urlaub im Hotel oder die Sicherheitsleistung an der Mietwagenstation wird es in aller Regel nicht reichen. Einschränkungen gibt es bei Barverfügungen am Automaten. Geld abheben ist nicht mit allen Karten möglich, und wenn doch, können auch hierfür hohe Extrakosten anfallen. Oft gibt es Unterschiede hinsichtlich der Nutzungsgebühren zwischen Inland und Ausland.

Anonymität ist nur begrenzt gewährleistet

Wesentliche Argumente für gekaufte Kreditkarten sind die Sicherheit und Anonymität für Zahlungen im Internet. Sicherheit gibt es insoweit, als ein Missbrauch der Karte nur bis zum geladenen Guthaben möglich ist. Der maximale Schaden ist also begrenzt, Erstattungen seitens des Kreditkarten-Unternehmens bei Missbrauch dagegen möglicherweise schwieriger durchzusetzen als bei echten Kreditkarten.

Ob die Zahlungen wirklich anonym sind, hängt von der jeweiligen Karte und dem Einsatzzweck ab. Zunächst muss die Karte aktiviert werden. Manchmal erfolgt die Freischaltung durch eine SMS. Anonymität gibt es also nur, wenn Ihr Mobiltelefon auch mit einer anonymen SIM-Karte ausgestattet ist. Die gibt es natürlich im Internet, aber so viel Verschleierungsaufwand lässt schon fast an einen Fernsehkrimi denken. Registrieren Sie Ihre Karte auf einer Website des Anbieters, werden dabei auch einige Daten abgefragt. Prüft die Bank diese Daten nicht, verbinden Sie praktisch die Nachteile der Registrierung mit einer Karte, die juristisch betrachtet nach wie vor anonym ist und den Beschränkungen nach dem Geldwäschegesetz unterliegt.

Wenn Sie die Kreditkarte kaufen, um damit ausschließlich Downloads, Mitgliedschaften und ähnliche Dienstleistungen im Internet zu bezahlen, bleibt die Anonymität gegenüber dem Anbieter gewahrt. Spätestens bei einer Warenlieferung benötigt der Händler aber einen Namen und eine Versandadresse. Klar, das muss nicht Ihre eigene Anschrift sein, aber auch hier stößt die namenlose Kreditkarte an ihre Grenzen.

Andere Prepaid-Angebote prüfen

Umfassend nutzbar mit Bargeld-Auszahlungen und höheren Aufladungen werden die Kreditkarten von der Tankstelle ohnehin erst nach einer Identifizierung des Inhabers, zum Beispiel per Postident-Verfahren. Bevor Sie aber Kreditkarten kaufen, die den möglichen Vorteil der Anonymität ohnehin durch eine namentliche Registrierung mit Verifizierung Ihrer Personalien einbüßen, prüfen Sie die günstigeren Alternativen.

Viele Direkt- und Filialbanken bieten Kreditkarten kostenlos oder mit geringer Jahresgebühr in Verbindung mit dem Girokonto. Diese sind nicht nur deutlich preisgünstiger, sondern auch der Geldtransfer zwischen Konto und Karte per Überweisung ist wesentlich einfacher als das Aufladen per Code oder Bargeld-Einzahlung im Supermarkt. Wenn wegen des Einkommens oder der Historie bei der Schufa kein Kreditrahmen möglich ist, können auch Kreditkarten von der Bank im Guthaben geführt oder als Debit-Karte ausgelegt sein. Das bedeutet, die Umsätze werden direkt dem Girokonto belastet und sind deshalb prinzipiell nur im Rahmen des Dispokredits möglich. Denkbar ist, dass die Bank eine Überziehung des Kontos über den Dispo hinaus duldet. Allerdings werden dafür sehr hohe Zinsen fällig, und es besteht die Gefahr, die Schulden aus laufendem Einkommen nicht mehr zurückzahlen zu können.

Wer fürchtet, mit Plastikgeld in der Hand über seine Verhältnisse zu leben, sollte immer nur eine Prepaid-Kreditkarte kaufen. Die gibt es nicht nur bei der Bank, sondern auch bei vielen anderen Anbietern wie Online-Händlern, Fluggesellschaften oder dem ADAC. Mit einer eigenen Kreditkarte des jeweiligen Unternehmens gibt es dort oft noch besondere Vorteile wie Bonuspunkte, Prämien, Cashback oder den Verzicht auf eine ansonsten fällige Zahlungsmittel-Gebühr.


Marcel Ziegler

Als ehemaliger Finanz- und Honorarberater habe ich jahrelang direkt mit Privatkunden gearbeitet und weiß daher aus eigener Erfahrung, welche Fehler Menschen beim Umgang mit Geld machen. Ich kenne die Fallstricke von Bank- und Versicherungsprodukten und habe es mir zur Aufgabe gemacht, das Thema Finanzen so zu erklären, dass es wirklich jeder versteht.


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