Kreditkarte Erstellen: Virtuelle Kreditkarten erstellen

Eine Kreditkarte selbst zu erstellen, ist mit dem richtigen Anbieter ein Kinderspiel. Es handelt sich dabei um sogenannte virtuelle Kreditkarten. Dabei ist der Name eigentlich schon vollkommen irrführend. Eine Karte gibt es nicht, jedenfalls nicht in physikalischer Form. Der Nutzer einer virtuellen Kreditkarte erhält lediglich eine Kartennummer, die in ihrem Aufbau einer gewöhnlichen Kreditkartennummer entspricht und auch die Gültigkeitsprüfung beispielsweise in Online-Shops besteht. Zusätzlich gibt es die üblicherweise einzugebenden Daten, also einen Namen, ein Ablaufdatum und den dreistelligen Sicherheitscode, den man sonst auf der Rückseite der Karte finden würde.

Empfehlenswerte Anbieter:

  1. Kredu Zum Anbieter
  2. Netbank
  3. Revolut

Einen Kredit gibt es auch nicht, denn die Karte funktioniert als Prepaid-Karte nur im Rahmen eines zuvor aufgeladenen Guthabens. Deshalb bekommt man sie auch ohne Bonitätsprüfung bei niedrigem oder unregelmäßigem Einkommen.

Verwendung beschränkt auf Internet-Zahlungen

Eine virtuelle Kreditkarte besteht also nur aus ein paar Zahlen und Zeichen, die man auf einem Zettel oder im Smartphone notiert. Logisch, dass man damit in einem Hotel, Restaurant, Geschäft oder einer Mietwagenstation nicht bezahlen kann. Auch am Geldautomaten ist der Nutzer von virtuellen Karten aufgeschmissen. Als Urlaubsbegleiter ist sie also eine denkbar schlechte Lösung. Bei anonymen Karten kommt hinzu, dass das Geldwäschegesetz nur sehr niedrige Aufladebeträge erlaubt.

Wer dagegen eine Kreditkarte erstellen will, um damit im Internet einzukaufen oder Dienstleistungen zu bezahlen, hat vielleicht die richtige Wahl getroffen. Anbieter wie mywirecard, netbank, entropay oder neteller stellen unkompliziert die benötigten Zahlungsdaten zur Verfügung. Je nach Angebot ist das nur eine Kartennummer oder eine ganze Nummernserie, die man sich selbst generieren kann. Wer nicht möchte, dass Anbieter über die Kreditkartennummer Kundendaten sammeln, kann hier ebenso seine digitale Spur verwischen wie derjenige, der bestimmte Posten nicht auf der Kartenabrechnung seiner Hausbank sehen will.

Argumente auf dem Prüfstand

Allerdings kosten die virtuellen Karten Geld, oft sogar mehr als eine echte Karte aus Plastik. Sie sollten schon gute Gründe haben, die die hohen Gebühren bei eingeschränkter Verwendbarkeit rechtfertigen. Dass virtuelle Kreditkarten nicht gestohlen werden können, stimmt schlichtweg nicht. Die Kartendaten können ebenso in falsche Hände geraten wie bei einer Plastikkarte. Nur wenn Sie jede Kartennummer nur einmal verwenden, sind Sie auf der sicheren Seite. Dass die virtuelle Kreditkarte ohne Bonitätsprüfung und ohne Risiko einer Verschuldung genutzt werden kann, stimmt zwar, gilt aber für andere Prepaid-Karten genauso. Auch die Verwaltung von jedem internetfähigen Gerät aus ist ein Vorteil, den sich die virtuelle Karte mit einer Plastikkarte plus Online-Banking teilt.

Bleiben die schnelle Verfügbarkeit einer Kartennummer und die Anonymität – aber selbst die ist nur eingeschränkt gegeben, wenn die Aktivierung über ein Mobiltelefon mit registrierter SIM-Karte erfolgt. Prüfen Sie deshalb genau, ob Sie für Ihren Zweck mit einer echten Kreditkarte nicht bessere Leistung für weniger Geld erhalten.


Marcel Ziegler

Als ehemaliger Finanz- und Honorarberater habe ich jahrelang direkt mit Privatkunden gearbeitet und weiß daher aus eigener Erfahrung, welche Fehler Menschen beim Umgang mit Geld machen. Ich kenne die Fallstricke von Bank- und Versicherungsprodukten und habe es mir zur Aufgabe gemacht, das Thema Finanzen so zu erklären, dass es wirklich jeder versteht.


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